Zollchaos: Was es für die Immobilienmärkte bedeutet und wo trotzdem der Einstieg lohnt
In der heutigen Pressemeldung nimmt der Berliner Honorarberater Klaus Porwoll von der PecuniArs Honorarberatung Stellung zu dem Thema „Zollchaos: Was es für die Immobilienmärkte bedeutet und wo trotzdem der Einstieg lohnt„:
- Nach einer schwierigen Phase war der Immobilienmarkt hierzulande eigentlich auf dem Weg zur Stabilisierung
- Doch insbesondere mit den US-Zöllen ist der Markt nun mit erheblichen neuen Unsicherheiten konfrontiert
- Was Immobilienanleger jetzt tun sollten und welche Segmente trotzdem attraktiv sind
Berlin, den 28. April 2025 – „Der 2. April dieses Jahres wird in die Geschichte eingehen.“ Mit diesen Worten präsentierte US-Präsident Donald Trump eine Liste mit fast 200 Ländern, gegen die die USA künftig Zölle erheben wollen. Ob dieser Tag der Befreiung, wie Trump ihn auch nennt, positiv oder negativ in die Geschichte eingehen wird, ist zwar offen. Klar aber ist zunächst einmal, dass dieser Schritt zu einem Börsenbeben rund um den Globus geführt hat. Denn es bleibt kaum ein Bereich, kaum eine Branche, die nicht davon in irgendeiner Art und Weise betroffen ist. Das gilt auch für den Immobilienmarkt hierzulande.
„Es dürfte jedem klar sein, dass diese Zölle tendenziell zu steigenden Preisen und letztlich zu erhöhten Baukosten führen und insbesondere auch die konjunkturelle Entwicklung erheblich belasten werden“, erklärt Klaus Porwoll, Gründer und Inhaber der unabhängigen Berliner Honorar-Finanzberatung PecuniArs. Dazu kommt, dass zuletzt mit der Ankündigung des Konjunkturpaketes der neuen Regierung auch die Bauzinsen hierzulande ein gutes Stück angestiegen sind. Dies zusammen könnte die zuletzt positiv Entwicklung des Immobilienmarktes durchaus beeinträchtigen.
Immobilienmarkt zeigte zuletzt Erholungstendenzen
Denn eigentlich war der Markt auf einem guten Weg. Nach schwierigen Jahren mit gestiegenen Zinsen, sinkender Nachfrage und fallenden Preisen kletterten die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal 2024 laut dem Statistischen Bundesamt Destatis um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig lag die Zahl der Baugenehmigungen im Januar 6,9 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresmonat. Was also sollten Immobilieninvestoren tun? Sollen sie trotz des sehr unsicheren Umfeldes investieren und wenn ja, welche Bereiche bieten sich an?
Ohne Frage ist der Ausblick durch die sehr erratische Politik der US-Regierung derzeit noch unklarer als sonst. So ist derzeit noch offen, welche Zölle wirklich kommen werden und vor allem wie stark dann die Auswirkungen auf Inflation, Konjunktur und Zinsen sein werden. „Andererseits ist es aber auch so, dass wir uns im Euroraum aktuell noch in einem Leitzinssenkungszyklus befinden, was die Stabilisierung des Immobilienmarkt unterstützen dürfte“, erklärt Porwoll. „Zudem bieten Immobilien einen gewissen Inflationsschutz und auch eine Absicherung gegenüber der enormen Volatilität am Kapitalmarkt, die wohl noch längere Zeit anhalten dürfte.“ Aus diesem Grund hält der Experte eine Anlage in den Immobilienmarkt auch aktuell für interessant.
Büromarkt durch wirtschaftliche Unsicherheit belastet
Allerdings sind nach Ansicht des Anlageprofis nicht alle Segmente gleichermaßen attraktiv. „Vorsichtig muss man weiterhin bei Gewerbeimmobilien sein“, warnt Klaus Porwoll. So leidet der Büromarkt bereits seit der Pandemie unter dem anhaltenden Trend zum Homeoffice. Dazu kommen jetzt die unsicheren Konjunkturaussichten. Ähnliches gilt auch für kleinere Einzelhandelsimmobilien, die immer wieder mit der Konkurrenz durch den Onlinehandel zu kämpfen haben und vermutlich ebenfalls unter einer weiteren konjunkturellen Abschwächung leiden dürften. „Hat die aktuelle Zollpolitik der USA tatsächlich spürbare wirtschaftliche Bremseffekte, wäre das für den Büromarkt und den Einzelhandel sicherlich keine gute Nachrichten“, fasst der Berliner Honorarberater zusammen.
Anhaltend guter Ausblick für den Bereich Wohnen
Bessere Aussichten bescheinigt der Experte dem Segment der Wohnimmobilien. „Hier haben wir es vor allem in den großen Städten und den Metropolregionen auch weiterhin mit einer sehr hohen, das verfügbare Angebot übersteigenden Nachfrage zu tun, weshalb die Preise für Wohnimmobilien in den Top-Lagen tendenziell weiter steigen werden“, meint der erfahrene Anlageprofi. Jedoch gilt es genau hinzusehen. „Wenn es um den Wiederverkaufswert eines Hauses oder einer Wohnung geht, ist heute ein sehr hoher Standard in Sachen Energieeffizienz entscheidend“, sagt Porwoll. Entspricht ein Gebäude nicht den aktuellen Anforderungen an den Klimaschutz, dann kann es im Falle eines Verkaufs zu erheblichen Wertverlusten kommen. Eine Immobilie sollte mit erneuerbaren Energien betrieben werden, eine ausgezeichnete Dämmung haben und idealerweise mit Smart-Home-Technologien ausgestattet sein.
Aber es gibt auch noch weitere Subsegmente, die als Investor interessant sein können. Dazu zählen beispielsweise weiterhin Logistikimmobilien oder aktuell auch Rechenzentren. „Der Bedarf wird in beiden Bereichen weiter steigen und deshalb sind hier oftmals attraktive Mietrenditen und potenzielle Wertsteigerungen zu erwarten“, sagt Porwoll. Allerdings können Anleger solche Projekte in der Regel nicht selbst umzusetzen. „Dies geht nur über die Beteiligungen an Projekten oder ein Investment in ein entsprechendes Anlagevehikel, wofür es aber wiederum sehr tiefe Branchen- und Fachkenntnis braucht“, erklärt der Experte.
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