Erste Stabilisierungstrends am Immobilienmarkt: Ist die Zeit für den Einstieg gekommen?
In der nachfolgenden Pressemeldung „Erste Stabilisierungstrends am Immobilienmarkt: Ist die Zeit für den Einstieg gekommen?“ nimmt der Berliner Honorarberater Klaus Porwoll von der PecuniArs Honorarberatung Stellung zu den aktuellen Trends am Immoblienmarkt:
- Steigende Zinsen, gestiegene Baukosten und verschärfte Auflagen bezüglich der Nachhaltigkeit haben den Immobilienmarkt zuletzt stark unter Druck gesetzt
- Doch nun könnten sich wieder erste Chancen ergeben
- Worauf Immobilienkäufer achten sollten
Berlin, den 12. November 2024 – Die Entwicklung an den Immobilienmärkten war zuletzt dramatisch. Hatten sich die Immobilienpreise laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft von 2009 bis 2022 bei Wohnimmobilien zum Teil vervierfacht, so folgte ab Mitte 2022 eine Trendumkehr. Im Jahr 2023 brachen die Preise bei Eigentumswohnungen um 8,9 Prozent ein, bei Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern sogar um 20,1 Prozent. Und auch Gewerbeimmobilien blieben nicht verschont: Nach Angaben des Verbandes der Pfandbriefbanken (vdp) sanken hier die Preise zwischen dem zweiten Quartal 2022 und Ende 2023 um 16,5 Prozent.
Der Preissturz war eine Folge der deutlich gestiegenen Zinsen, die zeitweise zu einer Vervierfachung der Zinsen für ein zehnjähriges Darlehen führten. Dadurcht brach die Nachfrage nach Immobilien ein, wobei auch die gestiegenen Baukosten und die zunehmend strengen Regularien bezüglich der Nachhaltigkeit eine Rolle spielten. „Allerdings sehen wir inzwischen einige positive Entwicklungen“, erklärt Klaus Porwoll, Gründer und Inhaber der unabhängigen Berliner Honorar-Finanzberatung PecuniArs. So haben sich die Baugenehmigungen auf niedrigem Niveau stabilisiert, während zugleich das Branchenbarometer des vdp für das zweite Quartal leichte Preisanstiege bei Wohn- und Gewerbeimmobilien meldete. Dies sind nach Ansicht Porwolls erste Anzeichen für eine Stabilisierung.
Sinkende Zinsen machen Hoffnung
Dazu kam die erste Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Juni dieses Jahres. „All das macht Hoffnung, dass potenzielle Käufer wieder an den Markt zurückkehren“, sagt Porwoll. „Und damit könnte aktuell ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg am Immobilienmarkt sein.“ Das gilt vor allem dann, wenn die Zinsen noch weiter zurückgehen. „Denn weiter sinkende Zinsen reduzieren letztlich die Kosten der Baufinanzierung und damit könnte die Nachfrage nach Wohn- wie auch nach Gewerbeimmobilien wieder steigen“, sagt der Experte.
Dennoch warnt er davor, das erstbeste Objekt zu nehmen. „Als Investor wie auch für den Eigenbedarf muss man sich den Markt heute viel genauer anschauen als noch in der Niedrigzinsphase“, sagt der Honorarberater. Anleger, die mit dem Gedanken spielen, in eine Gewerbeimmobilien zu investieren, sollten bedenken, dass der Büromarkt weiter unter dem seit der Pandemie anhaltenden Trend zum Homeoffice leidet, weshalb weniger Büroflächen benötigt werden. Und der Einzelhandel steht vor der strukturellen Herausforderung des wachsenden Online-Handels. Dazu kommen die Unsicherheiten rund um die konjunkturelle Entwicklung. Bei Gewerbeimmobilien ist seiner Ansicht nach deshalb noch Vorsicht angebracht.
Nachhaltigkeit als langfristiger Erfolgsfaktor
Besser sieht es am Wohnimmobilienmarkt aus, wo die Nachfrage weiter hoch ist. „Hier ist von einer Nachfragebelebung im Verlauf dieses Jahres auszugehen, insbesondere, wenn die Zinsen weiter zurückgehen“, sagt der Honorarberater. Doch sollten Käufer auch hier genau darauf achten, in was sie investieren. Das betrifft zuallererst die Lage. Gerade Investoren sollten sich aktuell eher für Top-Standorte entscheiden, an denen eine nachhaltig hohe Nachfrage zu erwarten ist. Dazu kommt der besondere Augenmerk auf den energetischen Zustand eines Objekts. „Da muss die Dämmung stimmen, der Betrieb mit grüner Energie ist wichtig und vieles mehr“, sagt Porwoll. „Denn man muss als Immobilienkäufer, egal ob Investor oder bei der Eigennutzung, davon ausgehen, dass Objekte, die nicht auf dem aktuellsten energetischen Stand sind, sich im Wert tendenziell schlechter entwickeln als andere Gebäude und künftig schwerer oder nur mit einem entsprechenden Preisabschlag zu verkaufen sind.“
Doch gehört zu einem professionellen Immobilienerwerb noch mehr. „So gilt es, bei einem Hauskauf beispielsweise die Nebenkosten zu berücksichtigen, die in der Regel rund zehn Prozent des Kaufpreises betragen oder die Dauer der Zinsbindung gründlich abzuwägen“, erklärt der Experte. „Und wer als Investor eine Immobilie erwirbt, sollte zudem sein Investment zielgerichtet auf die Rendite ausrichten, eine professionelle Verwaltung des Gebäudes in Betracht ziehen und auch den Aufwand für Wartung und Instandhaltung sowie mögliche Risiken, wie Ärger mit Mietern, den Ausfall von Mietzahlungen oder strengere politische Regularien und Auflagen für Vermieter nicht unterschätzen.“
Da ein Investment oder auch der Erwerb einer Immobilie zur eigenen Nutzung mit erheblichen finanziellen Belastungen einhergeht, rät der erfahrene Honorarberater ferner zu einem Abschluss einer Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung für den schlimmsten Fall. „Auch wenn sich also nach den zum Teil starken Preisrückgängen insgesamt wieder Chancen ergeben, ist eine unabhängige und professionelle Beratung im aktuellen Umfeld von ganz erheblicher Bedeutung, um beim Kauf eines Eigenheims oder bei einem Anlageobjekt mittel- bis langfristig keine bösen Überraschungen zu erleben“, fasst Porwoll zusammen.
Diese Pressemitteilung kann unter Pressemeldung der PecuniArs Honorarberatung: „Erste Stabilisierungstrends am … | Presseportal abgerufen werden.
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