„Mit mehr Finanzwissen klappt’s auch mit der Geldanlage“ (14.03.2024)
Viele Verbraucher winken beim Thema Geldanlage ab, weil es ihnen zu kompliziert erscheint – Das hat zur Folge, dass die Bundesbürger auf Rendite verzichten, was zu Lasten ihres Wohlstandes geht – Dabei ist Investieren gar nicht so komplex, wenn man über ausreichendes Finanzwissen verfügt
Auf den ersten Blick gleicht der Investmentmarkt einem wahren Produktdschungel. Knapp 8.000 aktiv gemanagte Investmentfonds gab es hierzulande Ende 2023 laut einem Bericht der Deutschen Bundesbank. Dazu kommen noch mal einige tausend Exchange Traded Funds (ETFs), ganz zu schweigen von sonstigen Produkten wie geschlossenen Beteiligungen oder Zertifikaten. „Allein die pure Anzahl an Anlageprodukten schreckt Anleger häufig davon ab, sich mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen“, weiß Klaus Porwoll, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der unabhängigen Berliner Honorar- Finanzberatung PecuniArs, aus Erfahrung.
Dazu kommt, dass sich die einzelnen Fonds und ETFs teils stark unterscheiden. So gibt es ausschüttende und thesaurierende Varianten, solche, die eher auf Nebenwerte setzen, während andere in Standardwerte investieren oder auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Selbst bei einfachen Produkten wie ETFs gibt es inzwischen eine Vielzahl an Varianten: Während manche auf
selbst kreierte Indizes setzen, verfolgen andere einen Smart-Beta-Ansatz, hinter dem eine passive Abbildung eines Anlageuniversums mit aktiver Komponente steckt. „In der Tat funktioniren keineswegs alle Fonds und ETFs gleich“, sagt Porwoll, „da die Emittenten solcher Produkte zum einen oft gar nicht wollen, dass sie mit Konkurrenzprodukten eins zu eins vergleichbar sind, und zum anderen auch Geld verdienen möchten. Und das ist einer der Gründe, warum viele Produkte sehr komplex erscheinen.“
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