US-Wahl voraus – was Anleger jetzt tun sollten und was nicht

US-Wahl voraus – was Anleger jetzt tun sollten und was nicht

In der nachfolgenden Pressemeldung US-Wahl voraus – was Anleger jetzt tun sollten und was nicht“ nimmt der Berliner Honorarberater Klaus Porwoll von der PecuniArs Honorarberatung Stellung zu der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl:

  • Kaum etwas beherrscht die Medienlandschaft so sehr wie die anstehende US-Präsidentschaftswahl
  • Und auch die Investoren beschäftigen sich damit, weil je nach Ausgang ganz unterschiedliche Folgewirkungen auf einzelne Regionen und Branchen denkbar sind
  • Sollten sich also Anleger auf potenzielle Wahlausgänge vorbereiten und entsprechend frühzeitig positionieren?

Berlin, den 10. Oktober 2024 – Sah Donald Trump, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, noch vor einiger Zeit wie der sichere Sieger bei den anstehenden US-Wahlen aus, so ist nach dem Rückzug des amtierenden Präsidenten Joe Biden und der Nominierung seiner Vize-Präsidentin Kamala Harris das Rennen um das Weiße Haus wieder offen. Und es ist denkbar eng – beide Kandidaten liegen laut aktuellen Umfragen fast gleichauf, derzeit mit leichtem Plus für die Demokratin.

Doch viel wichtiger aus Sicht von Investoren ist, wofür beide stehen. So will Trump nach eigener Aussage vor allem die heimische Wirtschaft stärken, das Land mit höheren Zöllen gegen Produkte aus China, aber auch aus Europa abschirmen, und weg von erneuerbaren Energien zurück zu fossilen Energieträgern. Zudem hat er sich entgegen seiner früheren Haltung als Unterstützer von Kryptowährungen positioniert. Dagegen dürfte Harris die Politik der bisherigen Regierung fortführen, was ebenfalls eine harte Haltung gegenüber China beinhaltet, aber auch die fortgesetzte Unterstützung der erneuerbaren Energien sowie eine skeptische Haltung gegenüber Bitcoin & Co.

„Tatsächlich geben derzeit viele Analysten Empfehlungen ab, wie man sich – je nachdem, welcher Kandidat gewinnt – positionieren sollte“, sagt Klaus Porwoll, Gründer und Inhaber der unabhängigen Berliner Honorar-Finanzberatung PecuniArs. Sollte Trump gewinnen, raten viele Experten zu Investitionen in amerikanische Nebenwerte und Unternehmen aus dem Bereich der fossilen Brennstoffe sowie zur Vorsicht bei europäischen Aktien. Dagegen könnte ein Sieg von Harris eher positiv für Titel aus Europa sowie für Solar- und Windkraftkonzerne sein, um nur einige Beispiele zu nennen.

Schnelle Erholung nach politischen Ereignissen

„Allerdings waren Anleger in der Vergangenheit eher schlecht beraten, wenn sie ihr Portfolio auf politische Ereignisse ausgerichtet haben“, sagt Porwoll. Schließlich weiß derzeit niemand, wie es ausgehen wird. Und selbst wenn das Ergebnis bekannt ist, läuft man im besten Fall dem Markt, der sofort reagiert, hinterher. „Und was noch dazu kommt, ist, dass die Märkte sich dann womöglich ganz anders entwickeln als man es erwartet“, so der erfahrene Vermögensverwalter weiter.

Beispiele dafür gibt es zuhauf. Nach dem Brexit zum Beispiel brach der deutsche Leitindex Dax um zehn Prozent ein, nur um sich danach sofort wieder zu erholen. Deutlich bergab ging es auch zu Beginn des Ukrainekriegs. Dennoch erreichten die Aktienmärkte rund ein Jahr später wieder neue Höchststände. Dass politische Ereignisse in der Regel keine langfristigen Auswirkungen haben, bestätigt auch eine Auswertung von LPL Research und CFRA Research: Demnach verlieren Aktien – gemessen am US-Leitindex S&P 500 – nach politischen Ereignissen nach durchschnittlich 20 Tagen etwa 4,6 Prozent. Nach durchschnittlich 43 Tagen haben sie ihr Ausgangsniveau jedoch wieder erreicht.

Politische Börsen und die kurzen Beine

„Tatsächlich ist es genau das, was die bekannte Weisheit, dass politische Börsen kurze Beine haben, aussagt“, erläutert Porwoll. „Demnach ist es selten so, dass politische Ereignisse die Entwicklung an den Kapitalmärkten langfristig und nachhaltig beeinflussen.“ Aus diesem Grund macht es auch wenig Sinn, seine Investitionen danach auszurichten. „Viel wichtiger ist es stattdessen, eine langfristige, gut diversifizierte Anlagestrategie, die zu den individuellen Anlagezielen und zur persönlichen Risikoneigung passt, zu entwickeln und daran festzuhalten“, erklärt der Experte.

Natürlich muss man in regelmäßigen Abständen prüfen, ob die eingeschlagene Strategie noch zur individuellen Situation des Anlegers und zur Entwicklung an den Märkten passt. Von einer panikartigen Reaktion auf einzelne Ereignisse wie jetzt die US-Wahl rät Klaus Porwoll aber dringend ab. „Denn letztlich verursacht das nur Handelskosten und kann im schlimmsten Fall die langfristigen Anlageziele gefährden.“ Wenn man jedoch etwas aus der Vergangenheit mitnehmen möchte, dann, dass sich die amerikanischen Aktienmärkte vor US-Wahlen im Durchschnitt sehr gut entwickelt haben. „Es gibt derzeit also weder einen Grund aus dem Markt auszusteigen noch etwas an der langfristigen strategischen Ausrichtung zu ändern“, so das Fazit von Porwoll.

Diese Pressemitteilung kann unter Pressemeldung der PecuniArs Honorarberatung: „US-Wahl voraus – was Anleger jetzt tun … | Presseportal abgerufen werden.

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