Was Honorarberatung so attraktiv macht
Transparenz und Unabhängigkeit sind bei der Anlageberatung wichtige Erfolgskriterien – Berliner Vermögensverwalter warnt vor möglichen Interessenskonflikten des Beraters – Honorarberatung bietet für Kunden Mehrwert ohne versteckte Kosten.
Die schlechte Nachricht vorab: Gratis ist eine Anlageberatung für Verbraucher nie. Doch die gute Nachricht lautet: Gute Finanzberatung zahlt sich aus. Verschiedene Studien zeigen, dass eine professionelle Anlageberatung die Erträge von privaten Anlegern zum Teil deutlich verbessern kann. Und das sogar nach Kosten.
Doch wie können Kunden erkennen, ob es sich um eine unabhängige und professionelle Beratung handelt? „Aus meiner Sicht ist die Art der Vergütung ein sehr wichtiges Qualitätssiegel“, sagt Klaus Porwoll, Gründer und Inhaber der unabhängigen Finanzberatung PecuniArs aus Berlin. Der erfahrene Vermögensberater weist darauf hin, dass ein Großteil der Berater hierzulande abhängige Einfach-, oder Mehrfachvermittler sind, die durch Provisionen der Investmentgesellschaften bezahlt werden. „Aufgrund dieser Konstellation haben viele Berater leider nicht unbedingt nur das Beste für den Kunden, sondern vor allem ihren eigenen Provisionen im Sinn“, sagt Porwoll. Er sieht daher die Gefahr eines Interessenkonfliktes.
Porwoll selbst ist einer der Vorreiter der provisionsfreien Finanzberatung hierzulande, bei der der Kunde im Mittelpunkt steht und nicht die Frage, wie viel Provision der Berater bekommt. Das bedeutet: Er als Honorarberater wird produktunabhängig und nicht durch Provisionen bezahlt. Damit entfällt ein Interessenskonflikt. „Der Honorarberater ist kein Produktverkäufer, sondern handelt ausschließlich im Sinne des Kunden, wobei beide dasselbe Ziel haben“, erläutert Porwoll, der sich auf die Betreuung von Firmeninhabern, Unternehmern, Geschäftsführern, Selbständigen und Freiberuflern spezialisiert hat. Im Gegensatz dazu stellt die Entgegennahme von Provisionen nach Ansicht des Vermögensverwalters die Unabhängigkeit eines Beraters oder Finanzdienstleisters in Frage, weil durch sie eine neutrale Empfehlung erschwert wird.
Provisionsverbot vorerst vom Tisch
Dieses Dilemma hat auch längst die Europäische Kommission entdeckt. Doch trotz diverser Vorstöße konnten sich die Parlamentarier in Brüssel bislang nicht zu einem Provisionsverbot im europäischen Finanzvertrieb durchringen. Zu stark scheint die Lobby der Finanzindustrie zu sein, mutmaßt Honorarberater Porwoll. „Oberstes Prinzip einer jeden Finanzberatung muss es sein, dem Kunden genau die Finanzprodukte zu empfehlen, die seinen persönlichen Anlagezielen und Bedürfnissen am besten entsprechen.“ Und genau das bietet die Honorarberatung. So wird die Qualität der Beratung deutlich unabhängiger und damit qualitativ besser. Honorarberater erhalten weder Zuwendungen von Dritten, Provisionen noch Kickbacks. Sie verpflichten sich vielmehr, die Lösung individuell beste Lösung für ihre Kunden zu finden.
Geringere Kosten, höhere Rendite
„Unabhängige Honorarberatung heißt für unsere Kunden, dass sie neutral und in ihrem Interesse beraten werden und daher leistungsstärkere und passgenauere Produkte erhalten“, betont Porwoll. „Und durch massiv kostenreduzierte Produkte erzielen sie eine deutlich höhere Rendite.“ Denn PecuniArs hat durch seine spezielle Qualifikation Zugang zu besonderen Konditionen, die im Normalfall nur an größere Anlagevolumina vergeben werden. „Dieser Vorteil wird garantiert und transparent direkt an unsere Kunden weitergegeben“, berichtet der Berliner Vermögensverwalter.
Porwoll und sein Team vereinbaren mit den Kunden eine laufende Servicegebühr. Das hat für Anleger den Vorteil, dass ein Vermögenswachstum auch im Interesse des Anlageberaters ist, da mit einem höheren Depotwert die absolute Vergütung steigt. Konkret hängen die Pauschal- sowie Betreuungshonorare bei der Berliner Gesellschaft von den Beratungsinhalten und der Höhe des jeweils investierten
Kapitals ab. Doch vor allem sind die Gesamtkosten dadurch erheblich niedriger als die Kosten, die bei Provisionsprodukten anfallen.